Leben wie Wiborada
Eingeschlossen und trotzdem mitten im Leben? | In Wiboradas Zelle leben Menschen wie sie.
Wiboradas Biografie
Inklusen und Inklusinnen im Jahr 2024
"Eremo-Zeit" für die private Auszeit
Spiritualität und Selbstverwirklichung
Stationenweg "Gott suchen - mitten in der Stadt"
Was für eine Lebensgeschichte! Jahrelang lebte diese erstaunliche Frau strikt eingeschlossen, als «Inklusin», in einer Zelle bei der Kirche St. Mangen. Doch blieb sie durch ein Fenster allen Menschen zugewandt, die Rat suchten. Auch die Mönche des Klosters St. Gallen kamen regelmässig vorbei. Dank diesem Kontakt und den Visionen der Heiligen wurden der Klosterschatz und die Stiftsbibliothek beim Einfall der Ungarn gerettet – Wiborada, die ihre Klause nicht verlassen wollte, bezahlte mit ihrem Leben. Mehr zur Biographie.
Im April und Mai 2024 werden fünf Frauen und Männer während jeweils einer Woche Wiborada «nachspüren». In Einsamkeit, Abgeschlossenheit und Gebet suchten sie die Freiheit, die auch Wiborada schon entdecken konnte. 2021 wurde hierzu eine Klause am historischen Ort der früheren Wohnstätte Wiboradas aufgebaut.
Jedes Jahr entscheidet das ökumenische Team über Kriterien, die bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerbern für eine Woche als Eingeschlossene massgebend sind. Für 2024 wurde als erstes Kriterium das Alter genannt. Junge Leute wurden bevorzugt. Mehr über den Hintergrund und das Portrait der Inklus*innen.
Während ihrer Zeit in der Zelle erhielten die Inklusen jeweils ein Mittagessen, das von Freiwilligen zubereitet und gebracht wurde. Hier können Sie die Inklus*innen unterstützen und versorgen.
Seit 2022 ist es möglich, eine Eremo-Zeit in Wiboradas Zelle zu verbringen. Dabei wird man nicht eingeschlossen, verbringt aber eine Woche im Rückzug und mit geistlicher Begleitung in der Zelle. Für kleine Spaziergänge und Besorgungen kann man sie verlassen. Eine Auszeit - zur spirituellen Vertiefung.
Wiborada zeigt, dass Selbstverwirklichung und Spiritualität zusammengehen: Selbstverwirklichung meint: werden und entfalten, was durch mich allein auf die Welt kommen kann. Spiritualität meint: vertrauen darauf, dass da, wo ich selber nicht mehr weiterkomme, nicht alles zu Ende ist, im Gegenteil.
Inklusen und Inklusinnen im Jahr 2024
"Eremo-Zeit" für die private Auszeit
Spiritualität und Selbstverwirklichung
Stationenweg "Gott suchen - mitten in der Stadt"
Was für eine Lebensgeschichte! Jahrelang lebte diese erstaunliche Frau strikt eingeschlossen, als «Inklusin», in einer Zelle bei der Kirche St. Mangen. Doch blieb sie durch ein Fenster allen Menschen zugewandt, die Rat suchten. Auch die Mönche des Klosters St. Gallen kamen regelmässig vorbei. Dank diesem Kontakt und den Visionen der Heiligen wurden der Klosterschatz und die Stiftsbibliothek beim Einfall der Ungarn gerettet – Wiborada, die ihre Klause nicht verlassen wollte, bezahlte mit ihrem Leben. Mehr zur Biographie.
Im April und Mai 2024 werden fünf Frauen und Männer während jeweils einer Woche Wiborada «nachspüren». In Einsamkeit, Abgeschlossenheit und Gebet suchten sie die Freiheit, die auch Wiborada schon entdecken konnte. 2021 wurde hierzu eine Klause am historischen Ort der früheren Wohnstätte Wiboradas aufgebaut.
Jedes Jahr entscheidet das ökumenische Team über Kriterien, die bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerbern für eine Woche als Eingeschlossene massgebend sind. Für 2024 wurde als erstes Kriterium das Alter genannt. Junge Leute wurden bevorzugt. Mehr über den Hintergrund und das Portrait der Inklus*innen.
Während ihrer Zeit in der Zelle erhielten die Inklusen jeweils ein Mittagessen, das von Freiwilligen zubereitet und gebracht wurde. Hier können Sie die Inklus*innen unterstützen und versorgen.
Seit 2022 ist es möglich, eine Eremo-Zeit in Wiboradas Zelle zu verbringen. Dabei wird man nicht eingeschlossen, verbringt aber eine Woche im Rückzug und mit geistlicher Begleitung in der Zelle. Für kleine Spaziergänge und Besorgungen kann man sie verlassen. Eine Auszeit - zur spirituellen Vertiefung.
Wiborada zeigt, dass Selbstverwirklichung und Spiritualität zusammengehen: Selbstverwirklichung meint: werden und entfalten, was durch mich allein auf die Welt kommen kann. Spiritualität meint: vertrauen darauf, dass da, wo ich selber nicht mehr weiterkomme, nicht alles zu Ende ist, im Gegenteil.
Inklus:innen 2024 in der Wiborada-Kapelle: v.l.n.r.: Judith Bischof, Cathrin Legler, Hansruedi Felix, Judith Hosennen, Gabriel Imhof. Fotocredits: Urs Bucher
Pfarrerin Kathrin Bolt kommt nach einer Woche aus der Zelle.
Die Inklusen aus dem 2023, zweites Treffen
Nora Zenger, eine Inklusin im 2021.
Das Innere der Wiborada-Zelle
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